24 Stunden Übung 2015

Um der Jugend einmal den Alltag eines Berufsfeuerwehrmannes zu zeigen, veranstaltet die Feuerwehr Kümmersbruck jedes Jahr die so genannte 24 Stunden Übung. Selbstverständlich fand sie auch wieder in diesem Jahr statt, vom 29. auf den 30. Mai 2015 schlüpften die Jugendlichen in eine 24 Stunden Schicht eines Berufsfeuerwehrlers. Trotz nicht all zu gutem Wetter meisterte die Jugend diese Schicht sehr gut. Die Jugendlichen werden zu dieser Zeit von einigen Ausbildern und Betreuern beaufsichtigt. Sie werden mit Unterkunft, Essen & Trinken gut versorgt und haben bei dieser Großübung immer sehr viel Spaß. Gegen 16:00 Uhr wurde am Freitag kurz der Ablauf der Übung besprochen und danach wurde das Schlaflager bezogen. Anschließend wurde die Einsatzbereitschaft der beiden Fahrzeuge hergestellt.  Die Jugendgruppe wurde zu dieser Zeit mit zwei Handfunkgeräten ausgestattet, die in dieser Zeit als sogenannte Funkmeldeempfänger umfunktioniert wurden. Da die Feuerwehranwärter nie wissen wann sie zu welchem Einsatz gerufen werden müssen sie ständig wie auch im echten Leben einsatzbereit sein,  sobald der Alarm ertönt gilt es alles stehen und liegen zu lassen und sofort in die Einsatzkleidung zu springen und die Fahrzeuge zu besetzen. Der Alarm kann zu jeder Tages und Nachtzeit erfolgen, sei es beim Essen, beim Karten spielen oder im Tiefschlaf mitten in der Nacht.

Beim Abendessen wurde die Jugendgruppe zu einem simulierten Brandmeldealarm bei der Firma Grammer AG gerufen, es handelte sich um einen Fehlalarm.

Am späteren Abend ging es in ein Waldstück nähe Haidweiher, die Einsatzmeldung lautete „Eine Person vermisst und vermutlich eingeklemmt“.  Die Jugend rüstete sich mit Notfallrucksack, Rettungsbrett, Funkgeräten und Taschenlampen aus. Die Person war schnell gefunden, denn sie war nicht zu überhören durch Hilfe Schreie. Sie wurde mit einer speziellen Technik gerettet und erstversorgt, dies alles geschah unter den Augen der Ausbilder und Sanitäter der Feuerwehr, dieser Einsatz war natürlich wie auch alle anderen nur simuliert.

Nachdem die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt wurde ging es ins Bett, schlafen war angesagt. 

Doch Leider nicht für lange Zeit, gegen 00:30 Uhr wurde die Jugend zu einem schweren Brand von Unrat am Bauhof Gelände gerufen.  Dies war ein echtes Feuer das allerdings kontrolliert wurde durch ein Dutzend aktive Feuerwehrmänner und -frauen sowie durch den Kommandanten Alwin Holzner. Auch hierbei stand die Sicherheit der Jugend an erster Stelle. Nach guten zwei Stunden war das Feuer aus und die Einsatzstelle verlassen.

Am Gerätehaus wurde die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und es ging für zwei Stunden ins Bett, es erfolgte gegen 04:45 Uhr der Alarm „Vermisstensuche Waldstück B85 Richtung Ortschaft Moos“. Die Vermissten wurden gefunden und es wurde wieder abgerückt, anschließend ging es zum Morgensport, denn auch dies muss sein und gehört dazu, weil jeder muss sich sein Frühstück verdienen.

Gegen 10:00 Uhr ging es zum simulierten Großbrand eines landwirtschaftlichen Anwesens.

Nach dem Mittagessen erfolgte der letzte Alarm „Schwerer Verkehrsunfall – Person eingeklemmt“. Selbstverständlich war dies nur simuliert und hydraulisches Rettungsgerät wurde nur unter strenger Aufsicht der geschulten Ausbilder benutzt. 

Zurück am Gerätehaus wurde die Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge für den echten Feuerwehralltag wieder hergestellt und die beiden Löschfahrzeuge gründlich geputzt, denn dies war unbedingt nötig.

Anschließend erfolgte um 16:00 Dienstschluss.

Ein besonderes Dankeschön seitens der Jugendgruppe gilt den beiden Jugendwarten sowie den Ausbildern und den Betreuern, die 24 Stunden wach blieben, aufpassten und auch Tage zuvor schon planten und Besorgungen erledigten.