Auch der Kameradschaftsabend bei der Kümmersbrucker Feuerwehr muss sich coronabedingt umstellen. Also gehts es ab ins Netz.
Guter Brauch bei der Feuerwehr Kümmersbruck ist der jährliche Kameradschaftsabend in der Schlosswirtschaft: Immer Ende November stehen dabei Berichte, Ehrungen, Grußworte, die Verleihung von Abzeichen, eine Brotzeit und ein voller Veranstaltungssaal auf dem Programm. Im 136. Jahr des Bestehens der Wehr musste die Veranstaltung Corona-bedingt ausgefallen – zumindest in der üblichen Form.
Doch die Kümmersbrucker Wehr wäre nicht sie selbst, würde sie nicht auch diese heikle Lage meistern. Von der Pandemie lässt sich der Verein seinen Kameradschaftsabend jedenfalls nicht nehmen und gab die passende Antwort: Vorsitzender Christopher Richter und seine Mannschaft organisiert ihn digital. Das Studio bildete der Aufenthaltsraum im Feuerwehrhaus, Moderatoren waren Christopher Richter und Schriftführer Thomas Walter. „Das ist der erste digitale Kameradschaftsabend im Landkreis überhaupt“, lobte Kreisbrandrat Fredi Weiß im Online-Meeting. Es sei ein Markenzeichen der Feuerwehr Kümmersbruck, in ungewöhnlichen Fällen diesen Part zu übernehmen.
Doch die Kümmersbrucker Wehr wäre nicht sie selbst, würde sie nicht auch diese heikle Lage meistern. Von der Pandemie lässt sich der Verein seinen Kameradschaftsabend jedenfalls nicht nehmen und gab die passende Antwort: Vorsitzender Christopher Richter und seine Mannschaft organisiert ihn digital. Das Studio bildete der Aufenthaltsraum im Feuerwehrhaus, Moderatoren waren Christopher Richter und Schriftführer Thomas Walter. „Das ist der erste digitale Kameradschaftsabend im Landkreis überhaupt“, lobte Kreisbrandrat Fredi Weiß im Online-Meeting. Es sei ein Markenzeichen der Feuerwehr Kümmersbruck, in ungewöhnlichen Fällen diesen Part zu übernehmen.
40 Teilnehmer im Wohnzimmer
Mit dabei waren 40 Teilnehmer, die vom eigenen Wohnzimmer aus mit dem Vorstand kommunizierten. Und damit sich in den eigenen vier Wänden auch ein wenig Schlosswirtschaft-Feeling einstellt, hatte der Feuerwehrverein ein ganz besondere Eingebung: An alle 40 gemeldeten Teilnehmer wurden eine Halbe Bier und ein paar Pfälzer geliefert. Dafür gab es dann auch Video-Beifall und ein gemeinsames Prost.
Am Meeting nahm auch Bürgermeister Roland Strehl teil, der der FFW Kümmersbruck einen professionellen Umgang mit der Corona-Situation bestätigte. Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl sprach von einer funktionierenden Wehr. Kreisbrandinspektor Hubert Blödt blickte zurück, wie sehr sich Ausbildung, Einsatz und Arbeit der Feuerwehr in den vergangenen 40 Jahren verändert haben.
Mit dieser digitalen Aktion betrat die FFW Kümmersbruck Neuland im Kreisfeuerwehrverband. Vorreiter ist sie auch als Drohnenstandort. „Wir sind stolz darauf, diese Aufgabe übertragen bekommen zu haben“, betonte Christopher Richter. „Technik ist das eine, Engagement das anderer“, bemerkte KBI Hubert Blödt, „und an beidem fehlt es der Kümmersbruck Wehr beileibe nicht“.
Virtueller Jahresrückblick
20 Ehrungen waren vorgesehen, stellvertretend sei die Auszeichnung für 70-jährige Mitgliedschaft an Johann Daller sen. genannt. Doch die müssen noch warten bis die Pandemie wieder vorbei ist. Christopher Richter: „Wir möchten die Ehrungen nicht im Rahmen einer Videokonferenz vornehmen, das genügt nicht ansatzweise den Verdienste der Jubilare.“
Der virtuelle Jahresrückblick von Christopher Richter rief zahlreiche Veranstaltungen in Erinnerung wie Winterwanderung, Tagesskifahrt, Fachsymposium oder Gemeindeball. Da war die Welt sozusagen noch in Ordnung, will heißen: Corona noch ein Fremdwort.
Stolz sind die Kümmersbrucker auf ihre Kinder- und Jugendfeuerwehr, „sie hat einen hohen Stellenwert bei uns“, sagte Daniel Pohl. Kommandant Alwin Holzer berichtete für die aktive Mannschaft, die bis dato im Jahr 2020 auf 54 Einsätze gekommen ist, darunter zehn Brände und 36 Hilfeleistungen. „Wir halten z’amm und steht guat da“, resümierte Christoph Richter. Und er war sich sicher: „Von diesem historischen Videokameradschaftsabend berichten wir noch unseren Enkeln.“
Bild und Text von Klaus Högl- Onetz